Meine Mountain Dulcimer entsprechen traditionellen Instrumenten in den Appalachen, Virginia, USA.
Die schlanke "Sanduhr"-Korpusform ist dort sehr beliebt und weit verbreitet.
Mountain Dulcimer werden bis heute Solo oder in Folk-Bands gespielt.
Für meine Mountain-Dulcimer verwende ich gern unterschiedlich farbige Hölzer, damit sich die Decke optisch vom Rest des Instruments abhebt. Eine Fichtendecke bringt eine helle Klangtendenz hervor, eine Decke aus Ulme eine warme Stimmung.
Das Besondere an meinem Mountain Dulcimer sind seine 6 Saiten, denn historische Vorbilder tragen nur 3 oder 4 Saiten. Mit den zusätzlichen Saiten wird das Melodiespiel ausdrucksstärker, gegriffene Akkorde erklingen lauter und kräftiger. Die gedoppelten Saiten vorn und in der Mitte sind auf den gleichen Ton gestimmt . Das hintere Saitenpaar besteht aus einer umwickelten Saite und einer um eine Oktave höher gestimmten blanken Saite. Die umwickelte Saite gibt den Grundton vor, die Oktavsaite umspielt ihn mit hellem Klang.
Traditionelle Mountain Dulcimer klingen oftmals komprimiert und nasal. Meine Mountain Dulcimer dagegen klingen offen hell, obertonreich und laut, also mehr in Richtung einer kleinen Gitarre.
6 Saiten, Melodie gedoppelt - Spiel 1 gedoppelt - Spiel 2 gedoppelt
Amerikanische Grundstimmung: dd - AA - Dd (oktaviert)
Ton-Umfang: diatonisch, zwei Oktaven von d bis d"
Mensurlänge: 642,6 mm, Gesamtlänge: ca. 840 mm
Breite: ca. 170 mm, Höhe unterer Korpus: ca. 55 mm - Höhe insgesamt: ca. 110 mm
Diese Klangbeispiele habe ich selber gespielt und aufgenommen. Die Lieder sind über 70 Jahre alte Stücke, historisches, traditionelles, bekannte Volksmusik oder Kirchenlieder des Mittelalters.